Andreas Tscheppe ist kein Mann für bequeme Wege. Andreas Tscheppe ist Nach- und Querdenker. Er geht seinen eigenen Weg, ob beim Hausbau, beim Anlegen der Weingärten, oder beim Vinifizieren. So kauft er sich einen eigenen Bagger um seine neuen Weingärten nach seinen Vorstellungen terrassieren zu können, oder er vergräbt Fässer über den Winter tief unter der Erde, um dem Wein totale Ruhe und Entspannung im Umfeld höchster Erdenergie zu gönnen. Nein, leicht macht er sich wirklich nicht. Zum Glück! Heraus kommen Weine mit einem völlig eigenständigen Charakter. Hoch konzentrierte Weine, dank maximaler Auslese bei der Ernte. Weine die allesamt Zeit und Luft benötigen um aufzuwachen, dann aber eine Schönheit und Brillanz ausstrahlen wie einst nur Dornröschen. Der «Vin Libre» gegenüber oft sehr kritisch eingestellte Weinwisser «Captain Cork» hat es wohl besser formuliert, in diesem schönen Bericht über das Weingut: «Hat man sich an diesen Stil erst mal rangearbeitet, wird man wohl nichts anderes mehr trinken wollen.»