Also, Ansage – warum kein Bordeaux im Haus ?
Mehrere Gründe – nicht in Stein gemeisselt. Wenn wir irgendwann vertrauenswürdige Winzer finden, Leute, die uns begeistern, deren Wellenlänge zu uns passt, deren Böden wir trauen und, ganz wichtig, deren Preise wir akzeptieren können, dann…. why not? Aber aktuell ist es uns erstmal wichtiger, dieses Statement zu setzen: Viel Frankreich, nichts aus dem grossen Bordelais! Weil`s mit den Böden seit Jahrzehnten Schindluder treibt. Weil es durch Subskription, Marketing- Überhang, riesige Chateaux und von Star-Architekten optimierte Weinkeller zum vollen, maximal gewinnbringenden Ausreizen der Ressourcen gezwungen scheint. Weil es Artikel wie diese und diese gibt (auf Englisch bzw. Französisch, sorry) und Filme wie Mondovino. Wenn sogar das weltberühmte Noma in Kopenhagen ganz prima ohne Bordeaux auskommt – tja, dann wagen wir`s doch auch.