Ein Aspekt unseres Lebens den wir ganz besonders lieben: als Importeur exklusiver «Vins Libres» kommen wir viel rum und dürfen uns regelmässig mit spannenden Winzern, Köchen und Sommeliers aus ganz Europa auszutauschen. Und so sind wir während der letzten Jahre im Norden Europas mehrfach über Fruchtweine gestolpert. Zum ersten Mal eigentlich vor etwa 5 oder 6 Jahren. Auf dem legendären «Fusion Festival» in der Nähe von Berlin stolperten wir über einen von sympathischen Hippies betriebenen Fruchtwein-Stand. Den wir selbstverständlich als «Wein-Freaks» weder richtig ernst genommen noch frequentiert haben. Aber das Thema ging seitdem nichtmehr «weg».
Immer wieder mal hörten wir von Kirschweinen, von Rhabarber Weinen. Wir tranken Cidre &Poirée. Und gewöhnten uns langsam an die Idee, dass vergorene Getränke nicht unbedingt aus Trauben gemacht werden müssen. Warum sollte mit der notwendigen Sorgfalt, mit dem richtigen Know-How und leckeren Früchten nicht auch Grosses aus anderen Früchten entstehen können? Beim Wein rühmen wir ja erstaunlich selten das leckere «Traubenaroma». Meistens konzentrieren wir uns auf Steinobst, Cassis, Kirsche, Brombeeren etc. Warum also nicht mal den direkten Weg zum «Frucht-Genuss»?
Diese Auseinandersetzung mit dem Thema gipfelte dann schliesslich im letzten Jahr. Immer öfter drang der Name «Frederiksdal» zu uns. Ob in internationalen Medien, in der deutschen Presse oder auch aus der lebendigen Gastroszene in Berlin. Ein sympathischer deutscher Weinhändler begann die Kirschweine von Frederiksdal zu vertreiben. Verschiedene Spitzenrestaurants begannen damit in Weinbegleitungen zu spielen. Und unser Interesse brannte plötzlich lichterloh.Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt – die Musterflaschen aus Dänemark warn innerhalb weniger Tage organisiert – eine Degustation mit einigen der best ausgebildeten Weinliebhabern Zürichs schnell in die Wege geleitet.
Und so trafen wir uns mit fünf Sommeliers zu einem gemütlichen «Late Night Tasting» und degustierten mit grosser Lust und Freude am Neuen die lecker, fruchtigen Kirschweine von Gut Frederiksdal. Wir wunderten uns über die Dichte und Tiefe des Geschmacks. Über die erfrischende den Restzucker im Bann haltende Säure. Über Komplexität und Trinkspass.
Natürlich: wie alle Weine mit deutlichem Restzucker (ca. 80-90 g/L) handelt es sich hier nicht um «Vins de Soif» sondern um kleine sinnliche Vergnügen bzw. Speisenbegleiter. Aber für uns war klar: mit diesen kleinen süssen Sünden aus Dänemark wollen wir unbedingt auch unsere Freunde und natürlich unsere Kunden verführen können.Und deswegen ist es uns eine ganz besondere Freude – jetzt endlich auch Fruchtweine, Weine aus Kirschen, die exklusiven Weine vom Gut Frederiksdal anbieten zu können! Hier noch eine kleine Link-Übersicht mit weitergehenden, teilweise unabhängigen Informationen.
Insbesondere die Seite vom Gut Frederiksdal selbst gefällt uns sehr gut, denn hier werden detaillierte Informationen zum Entstehungsprozess, zur Geschichte des Hofes, zur Idee etc. geboten.